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Die Ingenieurin von Brooklyn - Tracey Enerson Wood


INFORMATIONEN ZUM BUCH

Titel: Die Ingenieurin von Brooklyn | Autor: Tracey Enerson Wood | Genre: Historischer Roman |

Verlag: HarperCollins | Anzahl Seiten: 464 | Erscheinungsdatum: 25.05.2021 | ISBN: 978-3-7499-0142-5 |

Preis: 12,00€ (Taschenbuch)



 


KLAPPENTEXT

Während Emilys Weggefährtinnen für das Frauenwahlrecht auf die Straßen gehen, muss sie einen guten Eindruck bei der gehobenen New Yorker Gesellschaft machen. Denn ihr Ehemann Walsh verfolgt eine spektakuläre Vision: Er will die längste Hängebrücke der Welt über den East River bauen. Aber bereits im zweiten Jahr der Arbeiten an der Brücke erkrankt Walsh schwer. Fast erblindet und auf einen Rollstuhl angewiesen, macht er Emily zu seinem Statthalter auf der Baustelle. Und was als kaum zu bewältigende Bürde begann, erfüllt die tatkräftige junge Frau schon bald ganz und gar. Doch die Widerstände gegen eine Frau an der Spitze des Großprojekts häufen sich, und Walsh zieht sich immer stärker zurück. Emily muss entscheiden, was sie will – und was sie bereit ist, dafür zu opfern …



 


MEINE MEINUNG

Am Anfang hat sich die Geschichte zwischen Wash und Emily etwas zu schnell für mich entwickelt, was sich dann aber auch gelegt hat.

In den ersten Kapitel erlebt man den Weg ihres Kennenlernens bis zur Ehe im Schnelldurchlauf, wobei man natürlich auch beachten muss, dass sich Beziehungen damals eben auch anders entwickelt haben als heute.


Zwar gab es auch im restlichen Verlauf mal größere Zeitsprünge, was dann aber nicht mehr so gestört hat und kaum aufgefallen ist.

Dadurch ist einem auch erst mal richtig bewusst geworden, was für eine große und langwierige Sache so ein Brückenbau eigentlich ist.


Die Geschichte an sich -eine gute Mischung an Wahrheit und fiktiven ausschmückenden Elementen- hat mir wirklich gut gefallen.

Ich wusste tatsächlich auch gar nicht, dass eine Frau so eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Brooklyn Bridge gespielt hat.

Ich habe mir vorher noch nie sonderlich Gedanken über Brückenbau (vor allem damals) gemacht und es ist erschreckend, was alles dahinter steckt, sowohl politisch als auch Bau- und gefahrentechnisch. Der Brückenbau an sich und vor allem die Caisson-Krankheit, aber auch die erdrückende Situation der Frauen war wirklich interessant.


Man lernt in diesem Buch unglaublich viel, angefangen bei den ganzen technischen und mathematischen Fakten des Brückenbaus, die ich zugegebenermaßen nicht immer verstanden habe, aber dennoch sehr interessant und lehrreich fand.

Über die Caisson-Krankheit wusste ich vorher auch noch nicht viel und es ist wirklich erschreckend, was sie mit den ganzen Arbeitern und auch Emily’s Mann gemacht hat.


In die Protagonistin Emily konnte man sich wirklich sehr gut reinversetzten, sei es bei ihrem Ambitionen, der Arbeit oder ihren Liebesproblemen und ich mochte sie wirklich sehr. Ihr Charakter war gut ausgearbeitet und man hat die Zwiespälte in ihrem Leben wirklich gut verstehen und vor allem mitfühlen können. Durch die Probleme in den verschiedenen Bereichen ihres Lebens, wurde die Geschichte auch nie zu eintönig.


Ich muss ehrlich sagen, dass ich Nachwörter nur in den wenigsten Büchern lese, aber hier hat mich wirklich sehr interessiert, welche Aspekte dieses historischen Romans wahrheitsgemäß waren und was ausgeschmückt wurde.



 


MEINE BEWERTUNG: 4/5 ⭐

Werbung, Rezensionsexemplar

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